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Vernissage
Here There and Everywhere
Galerie unterm Dach, Ueckermünde,01.09. 2017


Der Tag davor, Bilder stehen bereit.

Langsam füllt sich der Raum.


Eröffnungswort vom Dr. Iwan Pietzke.


Bürgermeister Gerd Walther begrüßt die Gäste bei der Eröffnung.

Hans-Joachim Althaber führt In die Ausstellung ein.
Hier, Auszuge aus seiner Rede:

Die Arbeiten von Michail Schnittmann stellen Fragen und führen in die Gedankenwelt und in die Überlegungen des Künstlers hinein. Einfache Antworten präsentieren sie jedoch nicht! Eine gedankliche Auseinandersetzung und kritische Betrachtung seiner Bilder sind gefragt.
Im Sinne von Brecht werden der Produzent wie der Rezeptizent gleichermaßen gefordert.
Natürlich setzt sich die Bilddidaktik des Künstlers von der Schnelllebigkeit des öffentlichen Themen- und Bilderhagels, wo heutzutage in der Bildkunst von letztem Tief sinn bis zu kapitalem Schwachsinn alles möglich ist, sehr prägnant ab.
Dilettantisches Pinselschwingen wird schon den Kindern als Kunst beigebracht.
Michail Schnittmann legt seine Kunstwerke vielmehr als konzeptionelle Experimente an, die sich vielfach einem Montageprinzip verdanken. So wird Widersprüchliches miteinander kombiniert und in einen Zusammenhang gebracht. Aber auch die in vielen Geschichten innewohnenden Brüche sind dem Künstler ein steter Anreiz für seine malerischen Werke.
Schnittmanns Arbeiten können gegenständlich, figurativ - aber sie können auch abstrakt sein. Aus der Fülle seiner Formensprache zu schöpfen ist ein Grundprinzip der künstlerischen Freiheit von Michail Schnittmann.
Deshalb lässt sich sein ästhetischer Ansatz als ein "postmoderner" bestimmen, der ihm verschiedene und sogar widersprüchliche Arbeitsweisen anbietet. Dies offenbart sich damit für Schnittmann als ein Mittel zum Zweck -aber nicht als eine Definition seines künstlerischen Schaffens.

Meine Damen und Herren, "hier, dort und überall" - ein bekannter Song der Beatles -Heute eine Malerei auf dem Einladungsplakat zu dieser Ausstellung.
Ein ganz alltäglicher Vorgang, den man sehr oft erleben kann, wird künstlerisch dargestellt. Menschen sitzen - wo auch immer - am Tisch, sie trinken etwas, unterhalten sich. Ich bin am Hinausgehen - muss am Tisch vorbei: ein flüchtiger Blick - vielleicht ein kurzes Zunicken - ein Lächeln von meiner Seite - kenne ich jemand - NEIN! und doch der kurze Kontakt - der Blick der hübschen jungen Frau, die mich bemerkt hat. Sicher hat sie auch meine Aufmerksamkeit erkannt. Ihr etwas fragender Blick: Kannst du erkennen, was meine Freundin an ihr Handy fesselt? Und schon ist man vorbei - Ich muss auf die nächsten Schritte achten!

"hier - dort und überall"
Meine Damen und Herren, der Berliner Maler Max Liebermann würde sagen, wenn er denn unter uns sein könnte: "KUNST kommt von Können, was das Wollen als einen dem Künstler innewohnenden Trieb einschließt". Die KUNST ist das eigene Werk des Künstlers und da das GENIE unbewusst in ihm innewohnt, ist es nur logisch, dass der Künstler nur an seine KUNST - das heißt seine Technik - denkt. Für ihn sind KUNST und HANDWERK identisch. Nicht in der Idee, sondern in der Ausführung der Idee, liegt die KUNST! (M. Liebermann: die Phantasie der Malerei)

Paar Bilder der Ausstelung
Blick aus Jerusalem, 2017
Nach dem Weg Suchende, 2012 - 2017
Florentiner Mittag, 2017
Mallorkasociety, 2017
und schließlich Titelbild der Ausstellung: SMS, 2011


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