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MICHAIL SCHNITTMANN
ARBEITEN DER LETZTEN JAHRE, Malerei

Ausstellungsdauer vom 5.9. bis 26.10.2008


Hulahoop, 2008, Triptychon, Ö/L, 100x200

Finissage der Ausstellung am
Sonntag, 19.10.2008, 16.00 Uhr

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studio im hochhaus Zingster Str. 25, 13051 Berlin (Hohenschönhausen), Telefon/Fax: 030 929 38 21
Kontakt/Info: studioimhochhaus@kultur-in-lichtenberg.de Weitere Infos unter: www.kultur-in-lichtenberg.de
Montag bis Donnerstag 11 bis 19 Uhr, Freitag 11 bis 16 Uhr, Sonntag 14 bis 18 Uhr
Fahrverbindungen: S 75 bis Wartenberg oder Hohenschönhausen, Tram M4, M5 bis Ahrenshooper Str. bzw. Tram M4, M17 bis Prerower Platz
(ca. 5 Min. Fußweg vom Prerower Platz)

Am Donnerstag dem 4. September, fand in der Berliner Galerie "studio im hochhaus" Eröffnung einer neuen Ausstellung statt. In der Exposition werden mehr als vierzig Werke vorgestellt, die in den letzten Jahren entstanden sind. Galeristin, Frau Brigitte Graf hat die Ausstellung geöffnet. Mit der einleitenden Rede ist die Kunstwissenschaftlerin, Frau Dr. Regine Dehnel aufgetreten.

 "Michail Schnittmann ist ein gestandener, erfahrener Künstler, der längst seine Handschrift, seinen Stil, seine Themen gefunden hat. Was mich an seinem Werk und seinem Arbeiten besonders beeindruckt und fasziniert ist, das er dabei nicht starr oder fest wird, dass es – scheinbar plötzlich – ganz andere Farben, einen veränderten Malduktus, neue Themen gibt...
Wir sehen Reisende, im Zugabteil vorangetragen, sehen Venedig, sehen eine blaue, lichte, helle, sommerliche Farbigkeit. Wir sehen auch verhüllte und nackte Frauen und Mädchen – im Titelbild der Ausstellungskarte "Hulahoop", in "Hinterspiegelland I" und "Hinterspiegelland II", in der "Bäuerin"...
Damit erklärt sich die Natürlichkeit und Offenheit seiner Szenen, seiner Bildfiguren. Der Vorhang ist zur Seite geschoben. Wir sehen dank der Arbeit des Künstlers, dank seiner Wachheit etwas, was wir so wohl nie sehen würden, was unbeachtet bliebe. Und da wir nur zufällige Zeugen, Vorbeigehende sind, können wir die in den Bildern Gezeigten nicht stören. Sie sind natürlich, harmonisch, stolz. Sie blicken höchstens kurz auf – so in „Hinterspiegelland“, wenden uns den Rücken zu – in „Bitte lächeln“, sind in ihrer Welt – in „Träumerei“ (Unterwegs I)...
In der Art, wie Michail Schnittmann in seinen Bildern Menschen: Frauen, Jugendliche, Kinder darstellt, ist eine große Behutsamkeit und Achtung spürbar. Niemand wird vorgeführt, „ausgestellt“.
Dem dient auch die Option, das Dargestellte – zumindest scheinbar – wieder verhüllen, verbergen zu können. In „Hulahoop“ ist nicht nur der Vorhang zur Seite gezogen, wird uns der Blick auf ein zartes, behutsam zu behandelndes Motiv eröffnet, geöffnet. Die Seiten der Arbeit sind im wirklichen Sinne Seitenflügel. Sie vermitteln dem durchaus weltlichen Motiv des nackten Mädchens etwas Sakrales. Und sie bieten die Option, das Dargestellte – die Dargestellte – zu schützen, sie wieder vor unseren Blicken zu verbergen, die Flügel zu schließen". So R. Dehnel.

Für die musikalische Begleitung sorgte Klarinettist Jewgenij Ginsburg.
Hier sind einige Bilder der Ausstellung:

Träumerei, 2008, Ö/L, 70x50

Freundinnen, 2008, Ö/L, 100x80

Marina, 2008, Ö/L, 100x80

Tauben, 2008, Ö/L, 142x100

Heiße Schokolade, 2008, Ö/L, 100x80

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